Zwar wird das Jahr 1750 als offizielles Gründungsjahr angegeben, tatsächlich jedoch lässt sich Burmesters Geschichte bis in das Jahr 1730 zurückverfolgen und gehört somit zu den ältesten Portweinhäusern überhaupt. Die Burmesters stammen ursprünglich aus dem Schleswig-Holsteinischen Mölln, wo sie über Generationen hinweg das Amt des Bürgermeisters bekleideten ("Burgmeester"). Ein Mitglied eines nach England ausgewanderten Zweigs des Familienstammbaums kam Anfang des 18. Jahrhunderts nach Porto und gründete dort zusammen mit John Nash aus England die Firma Burmester, Nash & Cia.
Am 13. Dezember 1834, nach einer langen Reise aus Hamburg, landete Johann Wilhelm Burmester in Porto, um die Geschicke des Hauses zu übernehmen. Dies nicht zuletzt, da der englische Familienkreis bis dahin kinderlos blieb und sich nach der napoleonischen Invasion der Iberischen Halbinsel nach England zurückgezogen hatte. Im Jahre 1861 erhielt die Firma schliesslich den Namen J.W. Burmester & Cia.
Am Sylvestertag 1991 kaufte die Familie die Quinta Nova de Nossa Senhora do Carmo und damit das erste Weingut in der 250-jährigen Firmengeschichte. Die alten, zum Teil seit Generationen bestehenden Lieferverträge mit Douro-Winzern wurden dennoch nicht aufgekündigt. Vielmehr verfügt man nun zusätzlich über Weine einer A-klassifizierten Lage, deren Qualität in den eigenen Händen liegt.
Ende Oktober 1999 wurde Burmester an die portugiesische Amorim-Gruppe - u.a. weltweit grösster Korkproduzent - verkauft! Burmester gehört - dank eines sorgsam gepflegten Fasslagers in Vila Nova de Gaia, in dem hervorragende, teils uralte Weine in Pipas reifen - zu den Spitzenerzeugern von Tawny Ports. Besonders die Colheitas (Jahrgangstawnys) sind die Spezialität des Hauses und werden fortlaufend in der ganzen Welt ausgezeichnet. Auch Burmesters Vintage Ports, von denen - wenn deklariert - bis zu 60.000 Flaschen abgefüllt werden, können von ausgezeichneter Qualität sein. Die Nachfrage nach Vintage Port ist in Burmesters traditionellen Märkten (u.a. Skandinavien, Frankreich, Deutschland) jedoch nicht besonders gross, sodass die Burmesters selbst bei ihren Vintages oft ein wenig tiefstapeln.
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