Pusser's Rum LTD produziert und vertreibt den einstigen Rum der British Royal Navy - dies unter strikter Einhaltung der letzten von der Admiralität vorgegebenen Spezifikationen, die zu jenem Tag galten, als die Ausgabe an Bord der Royal Navy Schiffe am 31. Juli 1970 zum letzten mal stattfand.
Über mehr als 300 Jahre hinweg erhielten die Matrosen der königlichen Marine eine tägliche Rum-Ration, oder auch "daily tot" genannt, die ihnen vom Proviantmeister des Schiffes ausgeschenkt wurde. Der Englische Begriff für den Proviantmeister war "Purser" - ein Wort, das die Matrosen später als "Pusser" ummünzten, daher "The Pusser's Rum".
In den 1700er Jahren erhielt jeder Seemann morgens eine Ration von 4 Unzen (115 ml) Rum mit 54,5 % Alkoholgehalt und nachmittags eine weitere Ration von 4 Unzen Rum mit 54,5 % Alkoholgehalt.
Das Leben an Bord war hart und liess sich wohl anders kaum ertragen. Durch immer bessere Hygiene und generell verbesserte Lebensbedingungen auf den Schiffen über die Jahrhunderte wurde die Ration zwar mehr und mehr reduziert, doch war man sich dann 1970 doch einig, dass es wohl mit modernen Lenkwaffensystemen an Bord keine so gute Idee mehr war, den Matrosen überhaupt Rum auszuschenken.
Diese Rumtradition belohnte dereinst Heldenmut und milderte Niederlagen von 1655 bis zum 31. Juli 1970, als "the daily tot" abgeschafft wurde. Dieser Tag sollte als "Black Tot Day" in die Geschichte eingehen.
1979 sicherte sich Charles Tobias, der Firmengründer, die Rechte am Originalrezept der Admiralität und das Recht, die weisse Flagge der Royal Navy zu führen. Im Gegenzug spendet Pusser's Rum Produkte und Geld an die Wohltätigkeitsorganisation der Royal Navy und der Royal Marines (Royal Navy and Marines Charitable Trust). Noch heute ist Pusser's Rum und die British Royal Navy eng verbunden. So ist er nach wie vor der offizielle Rum der Royal Naval Association.
Rum wurde erstmals 1655 bei der Royal Navy als Ersatz für Bier, Brandy und Wein eingeführt.
Die tägliche Ausgabe von Rum hatte ihre eigene Litanei, um die sich im Laufe der mehr als 300 Jahre, in denen er verteilt wurde, bunte Begriffe und Rituale entwickelten, nicht nur die Verballhornung des Namens "Purser" zu Pusser.
Pusser's Rum ist einer der historischsten und traditionellsten Rumsorten, die heute noch erhältlich sind.
Die heutige Herstellung entspricht der Rezeptur des ursprünglichen Blends und ist der einzige Rum, der von der Admiralität genehmigt wurde.
Das Erbe von Pusser's ist wahrhaftig, seine Überzeugungen sind wahrhaftig, und seine Qualität bleibt wahrhaftig.
Doch was ist eigentlich Navy Rum?
Es handelt sich dabei nicht einfach nur um dunklen Premium-Rum. Ursprünglich war es der Name einees bestimmten Typs von Rum, der primär für die Admiralität in hölzernen Pot Stills gebrannt wurde (die heutigen Kupferbrennblasen gab es in der Karibik zu diesem Zeitpunkt noch nicht).
Die Destillation von Rum in Holz verleiht ihm einen wirklich einzigartigen, natürlichen Charakter, der als vollmundig und reichhaltig beschrieben werden kann und die meisten anderen Rumsorten im aromatischen Vergleich beinah blass erscheinen lässt. Die Destillation in Holz ist ein einzigartiges Verfahren, das von anderen Destillationsarten nicht nachgeahmt werden kann.
Rum, der nicht in Holz destilliert wird, kann den aussergewöhnlichen Geschmack von Pusser's Rum nicht hervorbringen. Während andere ihr Produkt durch den blossen Zusatz "Navy Rum" auf ihrem Etikett als Navy Rum bezeichnen, muss ein echter Navy Rum in Holz destilliert werden. Also Augen auf beim Eierkauf und genau lesen, ob es sich um echten Navy Rum oder Rum im "Navy Style" handelt.